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Der weitere Weg:

 

Faszial Sensorische Bewegungsübungen

Bewegungsübungen, die über das strukturelle Medium der Faszien auf die Sensorik einwirken sprechen somit hauptsächlich die Selbstwahrnehmung unserer Patienten über Propriozeption und Interozeption an: was fühle ich wo und wie fühlt sich das an ist eine Frage die dem Körper nicht nur über Deine Hände gestellt wird, sondern auch über geeignete Übungen vermittelt werden und somit therapeutisch eingesetzt werden kann. Die Bewegungen, die unterstützt und gebahnt werden, haben meist einen weichen und fließenden Charakter - manche fühlen sich an Qi Gong oder ähnliche Praktiken erinnert. Doch es ist anders: es geht um die in der Faszie gespeicherte Spannung, die sich in spontane Bewegung auflösen darf, sobald ihr Tonus wahrgenommen wird und er Raum erhält, um einen LösungsWEG zu finden- ...um sich zu be-WEG-en.
Danis Bois nannte diese Bewegungsmuster Gymnastique Sensorielle, also sensorische Gymnastik, bei cura wird dieser Begriff zwar erläutert, aber er assoziiert aus unserer Sicht zu sehr ein System gelenkter und geleiteter Bewegung, das eher präventiver Natur ist. Wir wollen Euch ja darin unterstützen, die Methodik auch bei Euren Patienten z.B. mit orthopädischen Beschwerden oder bei Schmerzzuständen durchzuführen.
Denn: die oben genannte sensorische Selbstwahrnehmung wird bei den meisten Patienten erst bei Schmerzgeschehen aktiviert. Auch dann - also wenn schon Beschwerden vorhanden sind - können geeignete Bewegungsübungen in der Kombination mit geeigneten manuellen Techniken unterstützend heilsam sein. Dies möglichst spezifisch zu erlernen ist eins der Lernziele dieses Kurses.

  • Was ist faszientherapeutisch relevante Übungstherapie im parietalen und viszeralen Feld?
  • Wie können Bewegungsmuster der PatientIn mir Informationen über den eigentlich Sitz von Bewegungseinschränkungen im Sinne der Somatischen Dysfunktionen geben.
  • Welche Übung braucht ein Patient zur Flexibilisierung seines Diaphragmas?
  • Wie kann Atem genutzt werden um fasziale Belastungen zu lösen?

Meist sind diese Übungsaspekte eher klassisches Feld der allgemeinen Physiotherapie oder einer Körperpädagogik im Sinne des Feldenkrais oder der Arbeit von Yoga-TherapeutInnen oder Pilates-Instruktoren - ganz nebenbei: auch für faszientherapeutisch interessierte cura-TeilnehmerInnen mit diesem Hintergrund ist der Kursinhalt interessant.. 

Nur: Kernspannung, viszerale Spannungszüge oder Bewegungseinschränkungen von Gelenken prägen ja auch in der faszientherapeutischen Befundung den Haltungs- und Bewegungs"apparat" unserer Patienten und wir wollen darauf genauso gezielt mit feinfühliger Bewegungsführung und einfühlsamer Ausrichtung der Patientenwahrnehmung darauf eingehen, damit wir über die Bewegungswahrnehmung die eigentlichen Beschwerden unserer Patienten besser "lesen" können und ihnen noch besser helfen können, ihre sensorische Selbstwahrnehmung zu ihrer Gesundung einsetzen zu können.

 

 
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